Ein CO₂-Preis für Europa

Gemeinsame Erklärung des französischen Conseil d'analyse économique und des deutschen Sachverständigenrates aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 16. Juli 2019.

Im Frühjahr 2019 kam es sowohl in Frankreich als auch in Deutschland zu Bürgerprotesten gegen die nationale Klimapolitik. Die protestierenden Gruppen drängen dabei jedoch nur auf den ersten Blick auf scheinbar divergierende Änderungen. Während in Frankreich die Gelbwesten-Bewegung eine weitere Erhöhung der bestehenden CO₂-Steuer ablehnt, prangert die junge Bevölkerung in Deutschland die mangelnde Ambition der Klimapolitik an und fordert im Rahmen der „Fridays for Future“-Bewegung die Einführung eines CO₂-Preises von bis zu 180 Euro pro Tonne. Beide Positionen könnten jedoch durch eine angemessene Gestaltung der Klimapolitik, die zwangsläufig eine europäische und internationale Zusammenarbeit erfordert, in Einklang gebracht werden. In einer gemeinsamen Erklärung heben der französische Conseil d’analyse économique (CAE) und der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) Politikmaßnahmen hervor, die zur Antwort auf den Klimawandel erforderlich sind und zeigen gleichzeitig das Potenzial für eine deutsch-französische Initiative in der Klimapolitik auf.

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

Autoren des Beitrags sind  Philippe Martin, Dominique Bureau und Katheline Schubert – Mitglieder des CAE sowie Christoph M. Schmidt, Lars P. Feld, Isabel Schnabel, Achim Truger und Volker Wieland vom SVR.

 

Weiterführende Publikationen:

Sondergutachten 2019

Arbeitspapier 11/2020: Carbon Adjustment Mechanisms: Empirics, Design and Caveats (PDF)
Arbeitspapier 03/2020: Auswirkungen einer CO2-Bepreisung auf die Verbraucherpreisinflation (PDF)
Arbeitspapier 08/2019: Verteilungswirkung einer CO₂-Bepreisung in Deutschland (PDF)