Ulrike Malmendier, Claudia Schaffranka und Milena Schwarz zeigen in einem Arbeitspapier, dass die Frühstart-Rente mit der Chance verbunden ist, einen neuen Weg in der Altersvorsorge einzuschlagen und eine ganze Generation frühzeitig an den Kapitalmarkt heranzuführen. Positive Erfahrungen mit dem Kapitalmarkt können das Anlageverhalten über Jahrzehnte prägen, die Aktienkultur in Deutschland stärken und damit langfristig auch die Eigenverantwortung in der Vorsorge erhöhen.
Doch damit dies gelingt, dürfen die Fehler der Riester-Rente nicht wiederholt werden. Für die Frühstart-Rente sind eine bürokratiearme Umsetzung, eine transparente und kostengünstige Produktauswahl sowie ein renditestarkes Standardprodukt wesentlich. Ob die Frühstart-Rente erfolgreich wird, hängt zudem entscheidend davon ab, ob sie mit einer reformierten geförderten privaten Altersvorsorge sinnvoll verzahnt wird. So kann der Übergang ins Erwachsenenalter nahtlos gestaltet und im Rentenalter können sowohl Ertrag als auch Sicherheit gewährleistet werden – auch ohne dass erneut auf kostentreibende Garantieprodukte gesetzt wird.
Das Arbeitspapier mit dem Titel „Generation Frühstart-Rente“ diskutiert, wie die Frühstart-Rente sinnvoll umgesetzt werden kann, und es enthält eine Simulation der Portfoliowerte der Frühstart-Rente nach verschiedenen Anlagehorizonten und bei verschiedenen Anlagestrategien.