Der Alterungsschub im Zuge der Renteneintritte der „Babyboomer“, die aktuell einsetzen und bis Anfang der 2030er Jahre andauern, setzt die Gesetzliche Rentenversicherung finanziell unter Druck. Wegen der gesunkenen Geburtenzahlen und einer steigenden Lebenserwartung bleibt dieser Druck mindestens bis in die 2060er Jahre anhaltend hoch. Nach geltendem Recht müssten die Beitragssätze in diesem Zeitraum ständig steigen, obwohl das Sicherungsniveau gesetzlicher Renten immer weiter abgesenkt würde.
Um dieser ungünstigen Perspektive entgegenzuwirken, gibt es eine Reihe von Stellschrauben: so zum Beispiel eine höhere Erwerbsbeteiligung, eine längere Lebensarbeitszeit sowie Erwerbsmigration. All dies dürfte aber nicht ausreichen, um die demografisch bedingte Anspannung der Rentenfinanzen vollständig zu adressieren. Das Umlageverfahren für die Rentenversicherung sollte daher durch eine kapitalgedeckte Altersvorsorge ergänzt werden, die verbindlicher und einfacher werden muss als bisher und zugleich höhere Renditen und niedrigere Kosten erwarten lässt.
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Autoren des Gastbeitrages sind Veronika Grimm, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer und Martin Werding.